PV-Kraftwerke stehen in der Regel auf mehreren Hektar großen Flächen – normalerweise in weiter Entfernung von bewohnten Gebäuden, Dörfern oder Städten. Die in erster Linie durch die Zentral-Wechselrichter entstehende Geräuschemissionen in und in der Nähe solcher großen industriellen PV-Parks ist eine Tatsache, mit welcher sich die Zentral-Wechselrichter-Hersteller bislang nicht weiter beschäftigen mussten. Die SMA Solar Technology AG hat jetzt in ausführlichen und aufwändigen Tests in Zusammenarbeit mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH Aachen) begonnen, die Ursachen der Geräuschentwicklung zu untersuchen und Maßnahmen zu deren Minderung durchzuführen. Aufgrund des logarhythmischen Verhaltens bei den Geräuschemissionen bedeutet eine Reduzierung um 10dB eine Halbierung der Geräuschemission des Zentral-Wechselrichters.
„Vor allem aus zum Teil extrem dicht besiedelten Regionen in Japan haben wir Anfragen nach einer möglichen Geräusch-Reduzierung der Emissionen unserer Zentral-Wechselrichtern erhalten“, sagt Aaron Gerdemann, Global Product Manager bei der SMA Solar Technology AG und Experte für den japanischen Markt. Mit zunehmender Zahl großer PV-Kraftwerke auch an Standorten, die nicht kilometerweit entfernt von bewohnten Gebieten, ganzen Dörfern oder Städten liegen, steigen nach und nach die Anforderungen an Zentral-Wechselrichter in Hinblick auf deren Schallerzeugung. Auf Basis der Test-Ergebnisse wurden erste Maßnahmen zur Geräuschreduzierung bereits umgesetzt und sind als Nachrüstungspaket auch für bereits im Einsatz befindliche Zentral-Wechselrichter erhältlich.