Reinhard Bütikofer zu Besuch bei SMA

Verlässliche politische Rahmenbedingungen sind wichtig, damit Deutschland seine Vorreiterrolle im Bereich der erneuerbaren Energien und insbesondere in der Systemtechnik für Photovoltaik weiterhin erhalten und ausbauen kann.“ Das war der Appell des SMA Vorstandssprechers Günther Cramer an den Bundesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen, Reinhard Bütikofer, anlässlich dessen Besuchs bei der SMA Technologie AG.

Der Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Reinhard Bütikofer, erörterte bei seinem Besuch zusammen mit den SMA Vorständen Günther Cramer und Peter Drews die möglichen Folgen der EEG-Novelle für die Photovoltaik-Branche. Am 05. Dezember 2007 hat das Bundeskabinett die Novelle zum EEG beschlossen. Diese sieht vor, die gesetzlich festgelegte Degression der Einspeisevergütung für Solarstrom stärker und schneller als bisher anzuheben. Damit sei die weitere Marktentwicklung für die PV-Branche deutlich erschwert, sagte der SMA Vorstandssprecher.

Politik muss verlässliche Rahmenbedingungen schaffen
„Nur unter stabilen Marktbedingungen kann Deutschland dauerhaft seine Position als Technologieführer in der Solartechnik behaupten. Dafür brauchen wir eine verlässliche politische Basis“, erklärte Günther Cramer. Dies sei die Bedingung für eine positive Entwicklung der Branche und weiteres Marktwachstum. Die Degression der Einspeisevergütung sei zwar notwendig, damit Strom aus PV-Anlagen langfristig wettbewerbsfähig werde. Diese Entwicklung müsse jedoch in einem marktverträglichen Tempo passieren, so Cramer. Nur dann hätte die Solar-Industrie die reelle Chance, durch intensive Forschung und Entwicklung sowie Produktivitätssteigerungen weitere Kostensenkungen in der Technik zu realisieren.

Die Photovoltaik hat große Potenziale
Welche Entwicklungspotenziale in der Photovoltaik im Hinblick auf eine flächendeckende Energieversorgung mit erneuerbaren Energien stecken, zeigte Cramer in einer kurzen Präsentation auf. Die Photovoltaik sei eine feste Größe im erneuerbaren Energien-Mix und biete viele Vorzüge: Die Energie würde verbrauchernah und dezentral erzeugt. Kosten für lange Transportwege und Speicherung entfielen damit. Die Gleichzeitigkeit von Erzeugung und Verbrauch sei ebenfalls ein großer Vorteil. „Die Photovoltaik lässt sich hervorragend in den erneuerbare Energien-Mix integrieren. Wir sind überzeugt, dass diese Technologie einen wichtigen Beitrag zu einer umweltfreundlichen Energieversorgung der Zukunft leisten wird, “ fasste der SMA Vorstandssprecher zusammen.

Beim anschließenden Rundgang durch die Produktionshallen konnte sich Reinhard Bütikofer ein Bild von der Wechselrichter-Produktion bei SMA machen. Der Bundesvorsitzende zeigte sich dabei vor allem von den Produktionsstückzahlen der SMA Wechselrichter beeindruckt. In diesem Jahr hat die SMA Technologie AG Solar-Wechselrichter mit einer Leistung von rund einem Gigawatt ausgeliefert.

Niestetal