SMA erhält erneut Innovationspreis für das innovativste Solar-Produkt

Bad Staffelstein, Niestetal, 04.03.2010 – Die SMA Solar Technology AG ist beim 25. Symposium Photovoltaische Solarenergie in Bad Staffelstein erneut mit dem Innovationspreis für das innovativste Solar-Produkt ausgezeichnet worden. Die fünf Weltneuheiten, die im SMA Wechselrichter Sunny Tripower stecken, überzeugten die Jury und bestätigen einmal mehr die Technologieführerschaft des Unternehmens.

Der neue, dreiphasige Multistring-Wechselrichter zeichnet sich einerseits durch Optiflex aus, ein völlig neues Konzept zur hochflexiblen Anlagenkonfiguration, und zum anderen durch das weltweit einzigartige Mehrfachsicherheitskonzept Optiprotect: Es beinhaltet eine selbstlernende String-Ausfallerkennung, eine elektronische String-Sicherung sowie einen Überspannungsschutz Typ II und gewährleistet eine maximale Betriebssicherheit der PV-Anlage. Zudem vereinfacht das neue DC-Stecksystem SUNCLIX als fünfte Innovation die Installation des Wechselrichters noch einmal erheblich. SMA erhielt bereits in 2007 auf dem 22. Symposium Photovoltaische Solarenergie die Auszeichnung für das Sunny Backup-System, mit dem netzgekoppelte PV-Anlagen erstmals ohne großen Installationsaufwand zur Stromversorgung bei Netzausfall eingesetzt werden können.


Fünf Weltneuheiten in einem SMA Solar-Wechselrichter
Mit dem neuen Sunny Tripower bietet SMA neben dreiphasiger Einspeisung und 98 Prozent Wirkungsgrad fünf technologische Weltneuheiten in einem Gerät. Sie machen den Wechselrichter noch anwenderfreundlicher, sicherer und reduzieren die Systemkosten.

Optiflex ist ein völlig neues Konzept zur flexiblen Konfiguration von hocheffizienten PV-Anlagen. SMA Senior Bereichsleiter Dr. Bernd Engel, der den Innovationspreis in Bad Staffelstein persönlich entgegen nahm, zum Hintergrund der Entwicklung: „Immer öfter ist bei der Konfiguration von Solar-Anlagen eine bestimmte Modulanzahl vorgegeben. Mit etablierten Konzepten ist die gewünschte Auslegung mit nur einem Wechselrichter aber oftmals unmöglich. Meist musste man hierfür auf ein zusätzliches Gerät für die ‚übrig gebliebenen’ Module zurückgreifen, was mit Kosten, hohem Installationsaufwand und einem geringeren Systemwirkungsgrad verbunden ist“. Dieses Problem löse Optiflex vollständig, so Engel. Zusätzlich könne die Generatorspannung ideal auf die Wirkungsgradkurve des Wechselrichters abgestimmt werden. Denn selbst bei einer exakt vorgegebenen Modulanzahl bietet Optiflex noch Variationsmöglichkeiten bei der String-Länge, sodass der Wechselrichter die meiste Zeit mit maximalem Wirkungsgrad arbeitet.

Der Name Optiflex steht für die Kombination eines extrem weiten Eingangsspannungsbereichs mit einem asymmetrisch dimensionierten Multistring-Eingang. Der „Haupteingang“ ist dabei in der Lage, die komplette Nennleistung des Wechselrichters allein aufzunehmen, während der „Nebeneingang“ auf einen einzigen, aufgrund des weiten Eingangsspannungsbereichs aber äußerst längenvariablen Modul-String ausgelegt ist. „Optiflex bietet sowohl für den Installateur als auch für den Anlagenbetreiber enorme Vorteile. Die Entwicklung steht für die erfolgreiche Umsetzung der SMA Strategie, durch technologische Innovationen die Effizienz und Leistungsfähigkeit des Wechselrichters zu erhöhen, die Konfiguration zu vereinfachen und zugleich die Systemkosten zu senken“, so SMA Technologievorstand Roland Grebe. Zudem ist das Gerät dank zweier unabhängiger MPP-Tracker optimal geeignet für teilverschattete Generatoren.

Bei Optiprotect handelt es sich um ein erstmals im Sunny Tripower verwirklichtes Mehrfach-Sicherheitskonzept: Drei innovative Sicherheitseinrichtungen überwachen und sichern die Solar-Anlage und ihre Energieerträge umfassend ab.
Die elektronische String-Sicherung des Sunny Tripower verfolgt gegenüber herkömmlichen Schmelzsicherungen einen völlig neuartigen Ansatz: In jedem String-Eingang befindet sich ein Stromsensor, der neben der Stärke auch die Richtung des Stromflusses ermittelt. Wird nun ein Rückstrom ermittelt, schließt das System den Generator einfach kurz. Damit werden jegliche Rückströme zuverlässig unterbunden, die Entstehung von Lichtbögen physikalisch ausgeschlossen und eine maximale Betriebssicherheit gewährleistet. Zudem ist keine Dimensionierung erforderlich und die Lebensdauer erhöht sich gegenüber herkömmlichen Schmelzsicherungen dramatisch. Weitere Vorteile: Es entstehen weder Energieverluste noch Extrakosten.

Der Sunny Tripower bietet darüber hinaus erstmals die Möglichkeit, bei Bedarf einen Überspannungsschutz vom Typ II direkt in das Wechselrichter-Gehäuse zu integrieren. Damit kann der Wechselrichter sehr einfach in Blitzschutzkonzepte eingebunden werden, wie es für öffentliche Gebäude vorgeschrieben ist und zum Teil auch von Versicherungen verlangt wird. Die Integration in das Gehäuse des Wechselrichters vereinfacht dabei die Installation und vermeidet zusätzlichen Montageaufwand – die entsprechenden Module müssen lediglich in den vorbereiteten Steckplatz eingesetzt werden.

Auch die selbstlernende String-Ausfallerkennung von SMA überzeugt durch ein intelligentes Konzept: „Der Ausfall eines Modul-Strings konnte bisher nur mit dezentralen Überwachungseinrichtungen identifiziert werden – speziell bei Dünnschichtanwendungen mit vielen parallel geschalteten Strings ein erheblicher Aufwand. Andererseits können unerkannte Ausfälle von Strings über längere Zeit zu gravierenden Ertragsverlusten führen. Die selbstlernende String-Ausfallerkennung von SMA löst das Problem auf wirklich beeindruckende Weise: Nach rund zwei Wochen Einspeisebetrieb ist sie in der Lage, selbst den Ausfall eines von sechs Teil-Strings zuverlässig zu erkennen. Der Betreiber erhält somit eine zentrale Überwachung von bis zu 36 Teil-Strings direkt im Wechselrichter, ohne dass eine aufwändige und fehleranfällige Parametrierung nötig wäre“, erläutert Engel das Prinzip.

Beim Thema „einfache Installation“ kommt dann auch die fünfte Innovation zum Tragen: Mit dem im Sunny Tripower erstmals verbauten DC-Stecksystem SUNCLIX von Phoenix Contact benötigt der Installateur keine Adapter, keine Steckersortimente und keine Spezialwerkzeuge mehr. Die Montage des Steckers auf das abisolierte Kabel erfolgt in drei Schritten und dauert in der Regel keine 15 Sekunden. Die SUNCLIX-Feldstecker liegen jedem Sunny Tripower kostenlos bei.  

Der Sunny Tripower entspricht als erstes Gerät seiner Leistungsklasse vollständig den ab Mitte 2010 gestellten Anforderungen der BDEW-Mittelspannungsrichtlinie und wird in den Leistungsstufen 10, 12, 15 und 17 kVA erhältlich sein.


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