Hier muss zwischen Wirk- und Blindleistung unterschieden werden:
Wirkleistung
Wenn der Netzbetreiber eine Wirkleistungsvorgabe am Netzanschlusspunkt vorgibt, bezieht sich das immer auf die Messung am Netzanschlusspunkt. Daher ist bei reinen Einspeiseanlagen die Betriebsart „Steuerung“ (ohne Rückkopplung des Istwertes) ausreichend. Bei Anlagen mit Eigenverbrauch sollte die Betriebsart „Regelung“ (mit Rückkopplung des Istwertes) verwendet werden, da überschüssige PV-Energie somit in Eigenverbrauch umgewandelt wird und der Leistungswert am Netzanschlusspunkt dennoch der Vorgabe des Netzbetreibers genügt.
Blindleistung
Sowohl in reinen Einspeiseanlagen als auch in Anlagen mit Eigenverbrauch, sollte die Betriebsart „Regelung“ (mit Rückkopplung der Messwerte vom Netzanschlusspunkt) gewählt werden. Dadurch werden die Leitungs- und ggf. Transformatoreinflüsse durch den Data Manager berücksichtigt und geregelt.
Es kann vorkommen, dass in Anlagen mit hohem Eigenverbrauch und hohem Blindleistungsbedarf (z. B. Betrieb elektrischer Maschinen in Gewerbe- und Industriebetrieben ohne zusätzliche Kompensationsanlage), die Sollwerte am Netzanschlusspunkt (Blindleistungswert, Cos Phi-Wert) durch die PV-Wechselrichter nicht geregelt werden können. Das kann beispielsweise der Betrieb elektrischer Maschinen in Gewerbe- und Industriebetrieben ohne zusätzliche Kompensationsanlage sein. In solchen Anlagen werden die PV-Wechselrichter fast ausschließlich Blindleistung generieren und kaum Wirkleistung. In solchen Fällen wird die Betriebsart „Steuerung“ empfohlen. Wenden Sie sich an Ihren Netzbetreiber vor Ort.
(Data Manager M Lite, Data Manager M, Data Manager L)